Deutschlehrkräfte in der Pflege
In meinen Schulungen für DaF/DaZ-Lehrkräfte, die bereits oder künftig in der Pflege unterrichten (wollen), erfahre ich immer wieder, dass allein medizinisch-pflegerisches GRUNDWISSEN nicht ausreicht. Vielmehr benötigen Deutschlehrkräfte AUSREICHENDE Fachkenntnisse, wie es auch im „Konzept für das Spezialmodul `nichtakademische Gesundheitsberufe´ (BAMF)“ gefordert wird. Dies beinhaltet mehr als die Beherrschung der Fachlexik, bedeutet aber nicht, dass Deutschlehrkräfte Vollprofis in der Pflege sein müssen. Neben Kenntnissen über die deutsche Pflegelandschaft sollte man sich eine solide Wissensbasis zu Fachthemen aneignen, um mit den gängigen Lehrwerken „Deutsch in der Pflege“, die inzwischen von zahlreichen Verlagen herausgegeben werden, effektiv arbeiten zu können. Eine besondere Herausforderung ist der Unterricht mit erfahrenen Pflegefachkräften nichtdeutscher Muttersprache, die für die Berufsanerkennung Deutschkenntnisse auf B2-Niveau benötigen. Sie verfügen oft über viel Berufserfahrung und stellen teils komplizierte Fachfragen. In meinen Schulungen vermittle ich als Pflege-Expertin UND DaF/DaZ-Lehrkraft das notwendige Hintergrundwissen und gebe Tipps, wie mit Wissenslücken umzugehen ist. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht, sowohl als Lehrkraft, aber auch als Kursteilnehmende/r? Gibt es an Ihrer Einrichtung Tandem-Unterricht? Welche Schwierigkeiten und Probleme treten auf, aber auch welche Erfolge können Sie verbuchen?
Bild: www.pexels.com
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