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Deutsch für den Beruf – wie wichtig ist Sprachkompetenz?

 

Die Anforderungen an Deutschlehrkräfte steigen: Wer als DaF/DaZ-Lehrende/r Deutsch für den Beruf unterrichtet, benötigt seit diesem Jahr die Bamf-Zulassung für BSK (Abkürzungsverzeichnis am Ende). Da ich die Direktzulassung vom Bamf habe, musste ich nicht die ZQ absolvieren – ich habe auch die Zulassung als ZQ-Qualifizierende, darf also andere Lehrkräfte schulen. 

 

Neu ist auch, dass Prüfende (für Berufssprachkurse) für das jeweilige Sprachniveau die entsprechende DTB-Prüflizenz brauchen, die nur in Verbindung mit einer ALTE-anerkannten Prüferlizenz gilt. Beide habe ich nun auch erworben und somit bin ich Teil eines hochqualifizierten Lehrkräftepools, der dabei hilft, viele engagierte Menschen fit für die Arbeitswelt in Deutschland zu machen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es umso wichtiger, Menschen aus anderen Ländern einzuladen, hier beruflich Fuß zu fassen. Welche Erfahrung haben Sie mit sprachlichen Hürden im Beruf gemacht?

 

Ich selbst war in verschiedenen europäischen Ländern tätig und kann ein Lied davon singen, was es heißt, die Zielsprache (zunächst) nicht ausreichend zu beherrschen. Dass mein Schwerpunkt auf Deutsch für Pflege und Medizin liegt, ist wohl keine Überraschung bei meiner pflegerischen Erfahrung im In- und Ausland, denke ich 😊

Für alle interessierten Laien hier ein Abkürzungsverzeichnis: 

ALTE = Association of Language Testers in Europe

Bamf = Bundesamt für Migration und Flüchtlinge

BSK = Berufssprachkurse

DaF = Deutsch als Fremdsprache

DaZ = Deutsch als Zweitsprache

DTB = Deutschtest für den Beruf

ZQ = Zusatzqualifikation

A2 – B1 und B2 – C1 = 4 der 6 Sprachniveaus, die bei A1 beginnen und mit C2 enden

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